Was wir wollen
Wir wollen, dass unsere Kinder und Jugendlichen im Lahn-Dill-Kreis die bestmögliche schulische und berufliche Ausbildung erhalten. Unsere Schulen müssen zum Lebensraum werden, der unabhängig von der sozialen Herkunft ein reiches Anregungspotential vorhält. Alle Begabungen sollen wohnortnah gefördert werden können. Optimale Bildungsvoraussetzungen sichern die Zukunftsfähigkeit für unsere Schüler und Schülerinnen. Weiterführende Bildungsangebote in Fach-, Berufs- und Hochschulen sollen ausgebaut und unterstützt werden.
Das ist die Situation
Der Lahn-Dill-Kreis verfügt über ein flächendeckendes und gut ausgebautes Schulangebot, das insbesondere auch von wohnortnahen Grundschulen geprägt wird. Im Bereich der Förderschulen und Beruflichen Schulen sind die Schülerzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, während sie im Grundschulbereich stagnieren bzw. rückläufig sind. Die Betreuungsangebote an Grundschulen wurden im gesamten Kreisgebiet ausgebaut, ebenso wuchs die Zahl der Schulen mit Ganztagesangeboten. Das neue Hessische Schulgesetz stellt an einzelnen Schulstandorten Bildungsgänge in Frage, weil Richtwerte vorgeschrieben werden. In einer haushaltswirtschaftlich schwierigen Lage muss der Lahn-Dill-Kreis als Schulträger auf diese gesetzlichen Vorgaben in seinem Schulentwicklungsplan reagieren. Der Lahn-Dill-Kreis ist inzwischen auch Hochschulstandort. Angebote wie das „Studium Plus" in Wetzlar verbessern das Bildungsangebot der Region.
Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Lahn-Dill-Kreis treten dafür ein:
- dass Kinder bereits im Alter von zwei Jahren Kindertagesstätten besuchen können;
- dass Kinder bereits im Vorschulalter durch Bildungs- und Erziehungspläne gefördert werden. Kindertagesstätten sollen als vorschulische Einrichtungen ausgebaut werden;
- Kindertagesstätten langfristig gebührenfrei anzubieten;
- verbindliche Kooperationen zwischen Grundschulen und Kindertagesstätten einzuführen;
- Kinder möglichst lange gemeinsam lernen zu lassen, da eine frühe Selektion bildungsfeindlich ist (siehe PISA-Studie);
- Ganztagesschulen einzuführen, mit der notwendigen Ausstattung zu versehen und dabei die Kommunale Jugendhilfe einzubeziehen;
- Förderschüler (ehemals Sonderschüler) besonders zu unterstützen. Integration statt Isolation bleibt unser Ziel;
- Eltern nicht mit den Schülerbeförderungskosten zu belasten;
- allen Schülern und Schülerinnen mittlere und höhere Bildungsabschlüsse wohnortnah anzubieten. Es darf durch Schulschließungen nicht zu Benachteiligungen im ländlichen Raum kommen;
- Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Schulen weiter zu entwickeln.
- Initiativen zu unterstützen und zu fördern, die den Lahn-Dill-Kreis als Standort der Beruflichen Bildung und als Hochschulstandort ent- und weiterentwickeln.